zurück zur Übersicht
 |    | 
  • Vernehmlassungsantworten
  • Soziale Sicherheit

Vernehmlassungsantwort Reform der beruflichen Vorsorge

Die vorgeschlagene Reform der drei Dachverbände auf Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite nimmt etwas vom finanziellen Druck auf die Vorsorgeeinrichtungen weg, die Reformen sind aber dennoch nicht nachhaltig. Viel zu wenig Beitragszahler stehen einer stetig wachsenden Gruppe von Rentnern gegenüber, bei länger werdenden Bezugszeiten.

Die plattform begrüsst den Auftrag des Bundesrats an die Sozialpartner, gemeinsam eine Lösung bei der Reform der beruflichen Vorsorge vorzuschlagen. Wie bei anderen sozialpartnerschaftlichen Gremien, stellt sich jedoch die Frage bezüglich der Zusammensetzung. Ist die Mehrheit der Arbeitnehmenden durch die Gewerkschaftsdachverbände wirklich ausreichend vertreten? Dass nicht beide Arbeitgeberorganisationen das Ergebnis und somit die bundesrätliche Vorlage unterstützen belegt die Schwierigkeit der Lösungsfindung und weist auf ungelöste Probleme hin, welche auch im vorliegenden Vorschlag zum Ausdruck kommen.

Die plattform setzt sich für eine nachhaltige finanzielle Sanierung der Altersvorsorgewerke ein. Es darf keine Klientelpolitik zu Lasten der kommenden Generationen gemacht werden.

Download - Vernehmlassungsantwort Reform der beruflichen Vorsorge

In der Vernehmlassungsantwort Reform der beruflichen Vorsorge vertritt die plattform zu verschiedenen Massnahmen folgende Positionen:

Eckwerte der Vorlage

Umwandlungssatz - Die plattform unterstützt diese Massnahme.

Rentenzuschlag - Die plattform lehnt diese Massnahme ab.

Koordinationsabzug - Die plattform beurteilt die Halbierung als nicht weitgehend genug und fordert die gänzliche Streichung des Koordinationsabzugs.

Altersgutschriften - Die plattform beurteilt die Massnahme als nicht weitgehend genug und fordert die Einführung eines Einheitssatzes.

Zuschüsse Vorsorgeeinrichtungen - Die plattform unterstützt diese Massnahme.

Weitergehende Massnahmen

Technische Parameter entpolitisieren - Parameter sollen nicht im Gesetz oder in der Verordnung festgelegt werden, da das Ergebnis immer mit politischen Überlegungen vermischt ist.

Referenzalter erhöhen - Die plattform plädiert für ein Rentenalter von 65 Jahren für Männer und Frauen.

Eintrittsschwelle - Eine Senkung der Eintrittsschwelle ist zu prüfen, um Wenigverdienende besser abzusichern. Dies würde zudem die Sozialwerke entlasten.

 

Die ausführlichen Argumente der plattform entnehmen Sie der Vernehmlassungsantwort.

nach oben