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KI-Wissensoffensive liegt in den Händen des Parlaments
Nationalrat Dominik Blunschy hat in der Wintersession 2024 ein Postulat eingereicht, das die Förderung von KI-Kompetenzen in der Schweizer Erwerbsbevölkerung fordert. Im Vorstoss verlangt der Schwyzer Mitte-Politiker und IT-Spezialist, der auch Teil der politischen Begleitgruppe der plattform ist, vom Bundesrat, aufzuzeigen, wie eine umfassende Offensive zur Förderung von KI-Kompetenzen für die Erwerbsbevölkerung gestaltet werden kann.
Verschiedene internationale und Schweizer Studien zeigen, dass Dienstleistungs- und Wissensberufe, in denen derzeit 80% der Schweizer Erwerbstätigen arbeiten, ungleich stärker von KI betroffen sind als andere Tätigkeiten. KI-Tools werden jetzt schon im Arbeitsalltag benutzt. Es fehlt aber nach eigenen Angaben der Berufsleute an KI-spezifischem Wissen, an firmeninternen Regelungen sowie an Ratschlägen oder Motivation zum Erwerb von KI-Kompetenzen für die eigene Tätigkeit. Nicht einmal ein Viertel der Unternehmen verfügt über eine KI-Strategie. Das bestätigt auch die neueste plattform-Studie (Vgl. Arbeitswelt im Wandel). Dazu kommt, dass Unternehmen angeben, KI-Wissen extern einzukaufen, anstatt im eigenen Betrieb aufzubauen (Vgl. Artikel Netzwoche).
Die plattform begrüsst diesen wichtigen Schritt für die dringend benötigte KI-Wissensoffensive. «Während die Schwerpunkte des Bundesrats, digitale Grundkompetenzen, KI-Regulierung und KI-Forschung, zweifelsohne wichtig sind für die Schweizer Bevölkerung, darf die grosse und wichtige Gruppe der Erwerbstätigen in Dienstleistungs- und Wissensberufen nicht im Stich gelassen werden», sagt Ursula Häfliger, Geschäftsführerin der plattform.